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Brustimplantatentfernung

Zu den häufigsten ästhetisch-plastischen Eingriffen zählt die Brustvergrösserung. Bei der herkömmlichen Methode der Mammaaugmentation werden Silikonimplantate in das Gewebe eingesetzt, um dadurch eine Volumenerhöhung hervorzurufen. Verschiedene Gründe können dazu führen, dass Frauen ihre Brustimplantate nach einiger Zeit wieder entfernen lassen möchten. Ziel einer Brustimplantatentfernung in Zürich ist es, eine harmonische und natürlich aussehende Brust zu erzielen und eventuelle gesundheitliche Beschwerden zu reduzieren. Somit kann die Behandlung ein Plus an Lebensqualität bieten sowie das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl der Patientinnen positiv beeinflussen.

Mögliche Gründe für das Entfernen von Brustimplantaten

Möchte eine Patientin ihre Brustimplantate entfernen lassen, können sowohl ästhetische als auch gesundheitliche Gründe vorliegen. Einige Frauen erachten die Grösse oder die Form der Brust, die die Implantate hervorrufen, nach einiger Zeit nicht mehr als attraktiv und fühlen sich unwohl. Sie wünschen sich mehr Natürlichkeit zurück. Zudem kann selbst eine Brustvergrösserung den natürlichen Alterungsprozess und seine Folgen nicht aufhalten. Das bedeutet, dass auch nach der Brust-OP Haut und Gewebe an Straffheit und Festigkeit verlieren, wodurch die Brust trotz der Implantate erschlaffen und hängen kann. Durch das Entfernen der Implantate und die gleichzeitige Straffung der Brust ist es möglich, dem Dekolleté wieder ein harmonisches und verjüngtes Aussehen zu verleihen.

Weitere Beweggründe für eine Implantatentfernung können eine psychische und eine körperliche Belastung der Patientin sein. Verursacht das Brustimplantat Probleme oder Schmerzen, sollte es aus dem Körper entnommen werden. Schäden an modernen Implantaten treten äusserst selten auf. Da die Füllung der Brustimplantate stark vernetzt ist, tritt selbst bei einem Riss kein Silikon aus, sodass sich Frauen in der Regel keine Sorgen um gesundheitliche Langzeitfolgen durch ein beschädigtes Implantat machen müssen. Ein Austausch oder Entfernen der Brustimplantate wird für gewöhnlich erst dann notwendig, wenn sich die weiche Bindegewebshülle um das Implantat herum so stark verhärtet hat (Kapselfibrose), dass es das Implantat stark verformt und zu Schmerzen und äusserlichen Veränderungen führt.

Bei Implantaten älterer Generationen kann es notwendig werden, sie etwa zehn bis fünfzehn Jahre nach dem Einsetzen auszutauschen oder zu entfernen, da sie eine begrenzte Lebensdauer haben. Auf diese Weise können gesundheitliche Langzeitschäden vermieden werden. In diesem Fall wird vorab untersucht, ob das Implantat noch intakt ist oder ob Risiken vorliegen, die für eine Implantatentfernung sprechen.

Ausführliche und persönliche Beratung vor dem Eingriff

Bei der Entfernung von Brustimplantaten ist eine genaue Planung des Eingriffs selbstverständlich sehr wichtig. Daher findet vorab ein persönlicher Beratungstermin statt, bei dem der Plastische Chirurg gemeinsam mit der Patientin den genauen Ablauf bespricht. Hierzu erfragt er zunächst die Motivation für die Implantatentfernung. Liegt eine medizinische Indikation vor, ist ein Antrag auf Kostengutschrift bei der Krankenkasse möglich. Im Rahmen des Beratungsgespräches klärt der Facharzt auch über spezielle Vor- und Nachsorgemassnahmen sowie über die eventuellen Risiken der Operation auf. Sobald die Brustimplantatentfernung im Detail besprochen wurde und alle Fragen der Patientin beantwortet sind, kann die Patientin sich in Ruhe für oder gegen den Eingriff entscheiden.

Was passiert im Vorfeld einer Brustimplantatentfernung?

Um die Implantatentfernung exakt planen zu können und um gesundheitliche Probleme sowie Kontraindikationen auszuschliessen, wird vor der Operation eine Aufnahme des Brustgewebes angefertigt. Die Untersuchung erfolgt per Ultraschall oder Mammographie. Auch bei diesen wichtigen Voraussetzungen für die OP kann bei der Krankenkasse ein Antrag auf Kostenerstattung gestellt werden.

Ablauf der Behandlung – wie werden die Brustimplantate entfernt?

Am Tag der Behandlung wird die Patientin in der Klinik aufgenommen. Sowohl der Plastische Chirurg als auch der Anästhesist besprechen mit ihr anschliessend erneut das weitere Vorgehen und stellen sicher, dass keine Gegenanzeigen für die Durchführung vorliegen.

Die Brustimplantatentfernung nimmt der Plastische Chirurg mit einem Schnitt in der Unterbrustfalte vor. Ist hier bereits eine Narbe von der zuvor erfolgten Brustvergrösserung vorhanden, wird diese Narbe einfach wieder geöffnet. Dadurch entstehen im Idealfall keine weiteren Narben an der Brust. Ist für den Eingriff eine zusätzliche Bruststraffung geplant, setzt der Plastische Chirurg einen sogenannten T-Schnitt. Die Schnittführung erfolgt hierbei nicht nur entlang der Unterbrustfalte, sondern auch senkrecht in Richtung Brustwarze, sodass ein umgedrehtes T entsteht.

Über den operativen Zugang wird das Silikonimplantat aus dem Körper entfernt. Ziel ist es, das Implantat vollständig und unbeschädigt herauszunehmen und dabei so wenig neue Narben wie möglich zu verursachen.

Ist eine zusätzliche Bruststraffung zwingend notwendig?

In einigen Fällen, insbesondere beim Entfernen grösserer Implantate, bleibt ein überschüssiger Hautmantel an der Brust zurück. Dadurch verliert die Brust an Straffheit und Form. Für ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis kann die Implantatentfernung dann mit einer Bruststraffung kombiniert werden. Ob eine gleichzeitige Straffung der Brust empfehlenswert ist, bespricht der Plastische Chirurg im Vorfeld mit der Patientin.

Brustimplantate entfernen in Zürich: OP-Dauer, Narkose und stationärer Aufenthalt

Die genaue Operationsdauer hängt von der Art und vom Umfang der Implantatentfernung ab. Ist zum Beispiel eine zusätzliche Straffungsoperation geplant, verlängert sich die Behandlungszeit dementsprechend. In der Regel benötigt der Eingriff zwischen zwei und dreieinhalb Stunden. Während der Operation befindet sich die Patientin in Vollnarkose. Damit sich der Körper von den Belastungen des chirurgischen Eingriffs erholen kann, verbleibt die Patientin für einige Tage in der Klinik. Meist umfasst der stationäre Aufenthalt zwei bis drei Nächte.

Erholung und Nachsorgemassnahmen

Zum verbesserten Abfliessen von Wundflüssigkeit werden nach der Implantatentfernung Drainagen gesetzt. Sie können meist nach ein bis zwei Tagen wieder entfernt werden. Zu Beginn schützt ein weicher Verband die Brust, der später durch spezielle Kompressionskleidung ersetzt wird. Bei dieser Kleidung handelt es sich um einen Stütz-BH, der sechs bis acht Wochen lang Tag und Nacht zu tragen ist. Er unterstützt den Heilungsverlauf, bietet der neuen Brustform Halt und beeinflusst dadurch die natürliche Formgebung positiv. Zudem mindert die Kompressionskleidung das Risiko, dass es zu postoperativen Komplikationen und Schmerzen kommt.

Die Schonzeit nach einer Brustimplantatentfernung beträgt etwa sechs Wochen. Während dieser Zeit sollten körperliche Anstrengungen und Sport vermieden werden. Leichte Spaziergänge können hingegen positiven Einfluss auf den Heilungsprozess nehmen. Wichtig ist, dass sich die Patientinnen langsam wieder an die einzelnen Belastungsgrade herantasten. Hinweise und Tipps erhalten sie hierbei auch bei den regelmässigen Kontrolluntersuchungen in der Praxis. Ebenfalls zu beachten ist ein angemessener Sonnenschutz. Idealerweise vermeiden die Patientinnen etwa zwei Monate lang direkte Sonnen- oder UV-Strahlung, die zu einer Überpigmentierung der Narbe führen könnte.

Weitere Tipps für die Zeit zu Hause:
Arme in den ersten Wochen nicht über Schulterniveau heben
Rückenlage bevorzugen und den Oberkörper erhöht lagern
bereits vor der OP alle wichtigen Gegenstände des täglichen Lebens in leicht zugänglicher, komfortabler Höhe verstauen
insbesondere für die Zeit unmittelbar nach der OP eine Person um Hilfe bei alltäglichen Handgriffen fragen (z. B. bei Einkäufen und im Haushalt)
Leichte bis mittlere Schmerzen nach der OP können mit handelsüblichen Schmerzmitteln behandelt werden (Empfehlungen erhalten Patienten von ihrem Plastischen Chirurgen)
regelmässiges Kühlen, dabei nicht zu kalte Utensilien verwenden
Kleidung tragen, die vorzugsweise nicht über den Kopf gezogen werden muss

Kosten für das Entfernen der Brustimplantate

Ist das Entfernen der Brustimplantate medizinisch indiziert, trägt die Krankenkasse die anfallenden Behandlungskosten. Hierzu zählen neben der Operation auch die Narkose, der stationäre Aufenthalt sowie die zuvor stattfindende Mammographe oder Ultraschalluntersuchung. Bei einer Brustimplantatentfernung aus rein ästhetischen Gründen ist zumeist keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich. Auch die Bruststraffung muss die Patientin sowohl bei einer ästhetisch motivierten als auch bei einer medizinisch begründeten OP selbst zahlen. Die Kosten hierfür liegen in der Regel zwischen CHF 8’000 und CHF 10’000.

Gibt es Risiken bei der Brustimplantatentfernung?

Risiken und Komplikationen können bei jedem operativen Eingriff auftreten. Nach einer Brustimplantatentfernung kann es zu Nachblutungen, Infektionen und Wundheilungsstörungen kommen. Durch eine fachgerechte Planung und Durchführung des Eingriffs sowie eine gewissenhafte Nachsorge mit regelmässigen Kontrollterminen lassen sich diese Risiken jedoch auf ein Minimum reduzieren. Schwellungen, Verfärbungen und Gefühlsbeeinträchtigungen an der Brust sind nach einer Implantatentfernung für gewöhnlich normal und unbedenklich. Sie treten nur vorübergehend auf. Wird nicht nur das alte Implantat herausgenommen, sondern auch ein neues Implantat eingesetzt, besteht wie bei einer herkömmlichen Brustvergrösserung das Risiko einer Kapselfibrose.

Brustimplantatentfernung in Zürich – bei Ihrer Expertin für Plastische Chirurgie

Aufgrund ästhetischer oder gesundheitlicher Ursachen möchten Sie Ihre Brustimplantate entfernen lassen? Dr. Britta von Stumberg ist Fachärztin für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. Mit ausserordentlicher Expertise und langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet steht Sie Ihnen gern zur Seite. Eine ausführliche und ehrliche Beratung von Frau zu Frau liegt ihr hierbei besonders am Herzen. Einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit der Expertin können Sie mit dem Praxisteam vereinbaren.

Plastische Chirurgie Zürich

Dr. Britta von Stumberg
Fachärztin für Plastische Chirurgie FMH

Steinwiesstrasse 4
8032 Zürich

Telefon: +41 44 320 04 34

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