Die Brüste gelten für viele Frauen als starkes Symbol für Weiblichkeit und Attraktivität. Ist es infolge einer Krebserkrankung notwendig, Teile der Brust zu entfernen oder die Brust ganz abzunehmen, stellt dies für Betroffene einen einschneidenden und kräftezehrenden Umstand dar. Mithilfe einer Brustrekonstruktion nach Brustkrebs in Zürich kann den betroffenen Frauen bereits während der Krankheitsbewältigung Hoffnung, Kraft und Lebensmut geschenkt werden. Da es sich beim Brustaufbau (Mammarekonstruktion) um einen umfangreichen operativen Eingriff handelt, sind nach der Behandlung einige wichtige Nachsorgemaßnahmen zu berücksichtigen. Welche das sind, haben wir auf dieser Seite als einen ersten Überblick zusammengestellt.
Eigengewebe oder Implantat?
Eine Brustrekonstruktion kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden. Zum einen besteht die Möglichkeit, der Brust mithilfe von Silikonimplantaten, die auch für die klassische Brustvergrösserung verwendet werden, das gewünschte Volumen zu verleihen. Hierbei bestimmen die Patientin und die Plastische Chirurgin gemeinsam, welche Implantatgröße und welche Implantatform (rund oder tropfenförmig/anatomisch) zu einem harmonischen Ergebnis führen. Auch die Lage des Implantats vor oder hinter dem Brustmuskel nimmt Einfluss auf das Resultat des Brustaufbaus und wird daher individuell an die Patientin angepasst. In einigen Fällen kann es notwendig sein, dass Gewebe vorab mithilfe eines speziellen Expanders zu dehnen, damit das gewünschte Brustimplantat eingesetzt werden kann.
Eine Alternative zum Brustaufbau mit Implantat ist die Mammarekonstruktion mit Eigengewebe. Hierbei wird der Patientin körpereigenes Gewebe beispielsweise am Unterbauch oder am Rücken entnommen. Je nach verwendeter Methode besteht das entnommene Gewebe aus Haut, Fettgewebe und Muskelmasse. In einem etwa zwei bis fünf stündigen Eingriff formt die Plastische Chirurgin aus dem gewonnenen Eigengewebe eine neue Brust, die sich harmonisch in das Gesamtbild der Patientin einfügt.
Unmittelbar nach der Operation
Die Brustrekonstruktion erfolgt in einer mehrstündigen Operation unter Vollnarkose und stellt für den Körper eine entsprechende Belastung dar, von der es sich zu erholen gilt. Daher bleiben Patientinnen im Anschluss an die OP bis zu sieben Nächte in der Klinik. In einigen Fällen erfordert die Brustrekonstruktion eine Drainage, damit Flüssigkeiten aus dem Körper abgeleitet werden können. Erfahrungsgemäß können diese Drainagen innerhalb der ersten beiden Tage nach der Brustoperation wieder entfernt werden. Da die Brüste zu Anfang noch geschwollen sein können und die Bewegungsfreiheit des Oberkörpers und der Arme meist eingeschränkt ist, empfiehlt es sich auch nach dem stationären Aufenthalt ein Familienmitglied oder einen engen Freund zur Unterstützung bei alltäglichen Angelegenheiten zu haben.
Auf welche eventuellen Nebenwirkungen sollten Patientinnen sich einstellen?
Neben Schwellungen können auch Rötungen und Verfärbungen nach der Brustrekonstruktion auftreten. In der Regel klingen diese Beschwerden innerhalb von wenigen Wochen selbstständig wieder ab. Auch leichte Schmerzen beim Bewegen des Oberkörpers oder der Arme sind normal und können mit entsprechenden Schmerzmitteln gut behandelt werden. Im Bereich der Brust kann eine vorübergehende Sensibilitätsstörung einsetzen, die sich sowohl in einem Taubheitsgefühl als auch einer erhöhten Empfindlichkeit äußern kann.
Wann können Patientinnen wieder ihrem Alltag und Beruf nachgehen?
Für ein wünschenswertes Ergebnis der Brustrekonstruktion mit möglichst geringem Komplikationsrisiko ist vor allem die körperliche Schonung nach der Operation entscheidend. Gemeinhin sollten Patientinnen etwa zwei bis vier Wochen für die Rekonvaleszenz einplanen. Bei körperlich anstrengenden Berufen ist teils auch eine längere Schonzeit empfehlenswert.
Wie lange sollten Sport, Sauna und Solarium gemieden werden?
Leichte alltägliche Aktivitäten sind nach etwa sechs Wochen ohne Bedenken möglich. Sportliche Tätigkeiten sollten hingegen für zwei bis drei Monate vermieden werden, da Überanstrengung oder eventuelle Verletzungen sich negativ auf den Heilungsprozess nach der Brustrekonstruktion auswirken können. Auch auf Sauna und Solarium sollten Patientinnen bestenfalls für mindestens sechs Wochen verzichten, damit sich der behandelte Brustbereich erholen kann. Insbesondere die Narben sollten für einige Wochen vor direkter UV-Strahlung geschützt werden, um eine auffällige Narbenbildung nach der Brustrekonstruktion zu vermeiden.
Gibt es spezielle Nachsorgemaßnahmen nach einer Brustrekonstruktion?
Nach einer Brustrekonstruktion mit Implantat ist für etwa sechs Wochen ein spezieller Kompressions-BH zu tragen. Der eng anliegende BH schützt den sensiblen Bereich nach der Operation und sorgt dafür, dass die neue Brustform gestützt wird. Auf diese Weise beeinflusst er den Heilungsprozess positiv und mindert das Risiko auf postoperative Komplikationen. Auch werden somit die Schmerzen bei Bewegungen gesenkt. In regelmäßigen Abständen finden Kontrolluntersuchungen in der Praxis statt, um den Heilungsverlauf zu beurteilen und zu dokumentieren. Sollten hierbei unerwünschte Nebenerscheinungen nach der Brustrekonstruktion festgestellt werden, kann die Plastische Chirurgin rechtzeitig reagieren und eventuelle Spätfolgen somit ausschließen.
Individuelle Beratung zur Brustrekonstruktion in Zürich
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